
Was sind SprunggelenkVerletzungen?
Sprunggelenkverletzungen sind die mit Abstand häufigsten Sportverletzungen und treten auf, wenn die Bänder im Knöchel gedehnt werden oder reißen. Dies geschieht in der Regel bei plötzlichen Umknick- oder Abrollbewegungen des Fußes während einer Aktivität.
Herkömmliche Sprunggelenkverletzungen (unteres Sprunggelenk) können auf beiden Seiten des Knöchels auftreten. Die Außenseite (seitlich) ist der am häufigsten betroffene Bereich und tritt auf, wenn der Knöchel abrollt und in Umkehrung geht, wodurch der äußere Teil des Knöchels gedehnt wird.
Der weniger häufige Bereich, die Innenseite (medial), tritt auf, wenn der Knöchel eintaucht (Eversion) und den inneren Teil des Knöchels dehnt.
Bei Sportarten wie Basketball und Volleyball ist die Wahrscheinlichkeit einer Sprunggelenkverletzung aufgrund der sportlichen Anforderungen besonders hoch. Aktivitäten wie Springen, Landen und schnelle Richtungswechsel sind Bewegungen, die Sprunggelenksverletzungen verursachen können.

Wie entsteht die Verletzung?
Sprunggelenkverletzungen gehören zu den häufigsten Verletzungen der unteren Extremitäten beim Fußball, Basketball und Volleyball. Sie treten typischerweise auf, wenn der Fuß über seinen normalen Bewegungsbereich hinaus verdreht oder abrollt, wodurch die Bänder, die das Sprunggelenk stützen, gedehnt werden oder reißen.
Das Sprunggelenk kann sehr verletzlich sein, vor allem, wenn man keine Bandage zum Schutz hat. Beim Fußball, Basketball und Volleyball gibt es viele verschiedene Verletzungsarten, aber die typischen Knöchelverletzungen treten bei folgenden Bewegungen auf: Richtungswechsel, Springen, Landen auf dem Fuß eines anderen, Umknicken auf unebendem Untergrund.

Was sind die Symptome?
Sprunggelenkverletzungen, insbesondere Verstauchungen des Knöchels oder Bänderdehnungen und -Risse, können eine Vielzahl von Symptomen aufweisen:
1. Schmerzen am Knöchel: typischerweise an der Außen- oder Innenseite des unteren Knöchels
2. Empfindlichkeit bei Berührung: unterhalb des äußeren oder inneren Schienbeins
3. Schwellung: Flüssigkeitsansammlung am Knöchel, die bis in den Fuß und die Zehen wandern kann
4. Schwierigkeiten beim Gehen: Schmerzen beim Gehen, die typischerweise ein Hinken und eine Kompensation beim Gehen verursachen
5. Blutergüsse: Je nach Schwere der Knöchelverstauchung kann der Bluterguss den gesamten Knöchel oder einen Teil davon betreffen
6. Schmerzen bei Bewegung: Schwierigkeiten bei der Bewegung und eingeschränkte Beweglichkeit aufgrund der Schmerzen
Symptome können je nach Schweregrad einer Knöchelverstauchung variieren. Der Schweregrad wird durch klinische Tests und/oder MRT bestimmt.
Grad I: Das Band ist gedehnt, aber nicht gerissen
Grad II: Das Band ist teilweise gerissen
Grad III: Das Band ist vollständig gerissen
Wie lange ist die Heilungsdauer?
Die Heilungsdauer einer Sprunggelenkverletzung kann je nach Schweregrad, Schutz des Knöchels nach der Verletzung und Stabilisierung des Knöchels variieren.
Bei Verletzungen des Grades I beträgt die Heilungsdauer 1-2 Wochen.
Bei Verletzungen des Grades II beträgt die Genesungszeit 4-8 Wochen.
Verletzungen des Grades III haben in der Regel eine Genesungszeit von bis zu 3 Monaten, es sei denn, es ist eine Operation erforderlich. Das verlängert die Zeitspanne.
Es gibt Möglichkeiten, die Heilung zu beschleunigen oder zu unterstützen:
Physikalische Therapie
Knöchelschutz (Sprunggelenkbandage, Knöchelstabilisator, Knöchelstütze)
Frühe Behandlung
BEHANDLUNG
Die herkömmlichen Behandlungspläne für eine Verletzung des Sprunggelenks können je nach Schweregrad der Verletzung variieren. Bei der physikalischen Therapie gibt es verschiedene Behandlungsphasen, die sich an den Heilungsphasen orientieren. Die akute Phase (unmittelbar danach), die Phase nach der Entzündung und die Phase der Rückkehr zum Spiel. Das Behandlungsprotokoll besteht in der Regel aus diesen drei Schwerpunktbereichen.
1.Akutphase - PECH Regel (Pause, Eis, Kompression, Hochlagerung)
Pause: Sofortige Einstellung der Aktivitä. Hervorhebung der Wichtigkeit, weitere Gewebeschäden zu vermeiden (Verwendung von Krücken, Knöchelbandagen usw.)
Eis: Dies ist der weitere und erste Teil der Reha, um die Entzündung zu reduzieren und den Heilungsprozess zu beschleunigen. Kälte regelt zunächst den Blutfluss ab und verhindert Schwellungen und Blutergüssen.
Kompression und Hochlagerung: Durch die Kompression und Hochlagerung wird ebenfalls Einblutung verhindert.
Eine der wichtigsten Techniken zur Unterstützung des Heilungsprozesses ist die frühzeitige Linderung von Schmerzen und Entzündungen. Die Verwendung von Knöchelbandagen oder Knöchelstabilisatoren wie z. B. einer Knöchelorthese kann Schutz und Entzündung lindern.
Frühzeitige Übungen, die Bewegung und optimale Belastung fördern, können den Heilungsprozess in dieser Zeit unterstützen.

2.Post-Aktuphase: Beweglichkeits- und Kraftübungen
Wenn die Schmerzen nachgelassen haben und das Sprunggelenkl wieder belastet werden kann, helfen Übungen für Gleichgewicht, Stabilität und Propriozeption, den Bewegungsumfang und die Kraft zu verbessern.

3.Sportartspezifisches Training
Wenn das Sprunggelenk schmerzfrei ist und es keine Rückschläge bei der Genesung gab, ist es an der Zeit, mit dem Training für Ihren Sport zu beginnen und die Sportverletzung zu überwinden.


PT, DPT, MS
Evan Jeffries
EVAN JEFFRIES ist Physiotherapeut mit einem Doktortitel in Physiotherapie (DPT) von der University of St. Augustine for Health Sciences. Er verfügt über ein umfangreiches Wissen über den Bewegungsapparat und hat viele orthopädische Erkrankungen behandelt, indem er einen proaktiven Ansatz für die Gesundheitspflege und den Lebensstil vertritt.